Erste Schritte, wenn die Ölheizung immer wieder ausgeht

3. Januar 2023

Mit sinkenden Temperaturen wird in vielen Eigenheimen die Ölheizung wieder eingesetzt. Sie bringt angenehme Wärme und behagliches Raumklima in die vier Wände. Auch für die Warm-Wasser-Erzeugung ist diese in manchen Fällen nötig und läuft dann ganzjährig. Umso ärgerlicher ist es, wenn bei Minusgrade die Heizung versagt. Besonders in den heizintensiven Wintermonaten mehren sich die Anfragen bei ansässigen Notdiensten, denn die Ölheizung geht im manchen Haushalten immer wieder aus. Doch viele Einsätze erweisen sich als unnötig. Denn nicht immer muss sofort ein Fachmann für Heizung mit der Fehlersuche beauftragt werden. Die erste Suche nach einer Heizungs-Brenner Störung kann der Heizungseigentümer auch selbst angehen. In diesem Artikel werden die ersten Schritte, wenn die Ölheizung immer wieder ausgeht, beschrieben.

Das Wichtigste in Kürze

Ursachen für Störungen bei Ölbrennern gibt es bei Ölheizungen einige. Mit 3 einfachen Schritten kann die erste Fehlersuche alleine durchführt werden.

Es sollte dabei auf

  • den Ölstand im Öltank,
  • auf das Entnahmeventil
  • und dem Notschalter

geschaut werden. Bleibt die Suche ohne Ergebnisse, sollte ein Fachmann zurate gezogen werden.

Ölbrenner Störungsursachen

Bei der eigenen Suche nach der Ursache für die Störung sollte immer systematisch vorgegangen werden. Manchmal ist der Fehler schnell gefunden und kann gegebenenfalls auch ohne Fachmann für Heizung behoben werden. Das spart Geld und Nerven. Am besten beginnt die Fehlersuche am Öltank und arbeitet sich dann Schritt für Schritt voran.

Schritt 1- Wie voll ist der Öltank?

Der Füllstand des Öltanks kann zu einigen Fehlern führen. Ein zu niedriger Stand birgt einige Gefahren für das Heizsystem. Somit sollte sich immer rechtzeitig um eine neue Lieferung von Heizöl gekümmert werden.

-Ein erster Blick auf die Ölstandsanzeige kann verraten, ob der Fehler in fehlendem Heizöl liegt. Ein zu geringer Füllstand wird vom System als Fehler angezeigt und dadurch reagiert die Ölheizung nicht. Sollte zu wenig Öl vorhanden sein, muss schleunigst eine Öllieferung veranlasst werden. Denn bis der Vorrat aufgefüllt ist, kann die Heizung nicht mehr aktiviert werden.

Tipp: Der Kauf von Heizöl lohnt sich in den warmen Monaten des Jahres beinahe immer. Hier ist der Preis geringer und die Wartezeit für die Lieferung ist kürzer.

Darüber hinaus kann eine zu geringe Menge an Heizöl zum Ansaugen von Schwebepartikeln und Verunreinigungen führen. Diese befinden sich meist am Grund des Tanks. So verstopft die Heizung und das System funktioniert nicht mehr. Hier kann dann nur noch eine Fachfirma helfen. Diese reinigt während des Termins Leitungen und Tank.

Tipp: Nach der Befüllung des Tanks sollte die Heizung mindestens 2 Stunden, besser sind jedoch 3 Stunden, nicht betrieben werden. Verunreinigungen und Schwebepartikel setzen sich in dieser Zeit am Boden ab und gelangen nicht in das System.

Schritt 2 -Ist das Entnahmeventil geöffnet?

Es kann vorkommen, dass das Entnahmeventil bei Wartungen geschlossen werden muss. Wird es im Anschluss nicht wieder geöffnet, kann die Heizung kein Heizöl ansaugen und das System zeigt einen Fehler an. Das Ventil ist einfach wieder zu öffnen. Anschließend muss nur noch die Entstörtaste gedrückt werden.

Schritt 3 – Wurde der Notschalter versehentlich gedrückt?

Es ist gar nicht so selten, dass der Notschalter der Ölheizung ohne Absicht gedrückt wird. Auch hier ist die Lösung schnell und einfach. Der Notschalter muss lediglich ein zweites Mal gedrückt werden. So wird die Heizung wieder aktiv.

Wann wird es Zeit für einen Fachmann?

Wurde die Fehlersuche abgeschlossen und der Brenner zündet und geht dann aus oder es sind sichtbare Schäden an Bauelementen der Heizung erkennbar, wird es Zeit für einen Fachmann. Denn schwerwiegende Defekte und beschädigte Bauteile sollte nur der Fachmann beheben. So sollten Laien bei Ventilen, Dichtungen und anderen Bauteilen nicht selbst Hand anlegen, sondern dies nur durch einen ausgewiesenen Profi reparieren lassen.

Auch Verstopfungen und Verunreinigungen, z.B. im Brenner oder den Leitungen, sollten nur durch einen Fachmann beseitigt werden. Dennoch war die eigene Prüfung nicht vergebens, denn die Informationen sollten dem angeforderten Installateur mitgeteilt werden. So kann dieser die Suche nach der Ursache schon bedeutend eingrenzen. Dies spart dem Installateur Zeit. Er wird zunächst beginnen, den Fehler mit einem speziellen Fehlerlesegerät auszulesen. Außerdem wird er vor Ort Fehler und Defekte analysieren. Hat der Fachmann den Fehler ausgemacht, wird er ihn noch beim selben Termin versuchen zu beheben. Bei schwerwiegenden Störungen kann jedoch ein zweiter Termin zur Behebung notwendig werden.

Was kann der Fachmann tun?

Zur Beseitigung des Fehlers kann es folgendes nötig werden:

  • Reinigung von Leitungen und Tank
  • Austausch von defekten Bauteilen
  • Durchführung der Wartung

Fazit

Tritt ein Fehler auf und die Ölheizung geht immer wieder aus, muss nicht sofort ein Fachmann gerufen werden. Zu Anfang kann der Eigentümer in einfachen Schritten die gängigsten Ursachen für Fehlermeldungen im Heizsystem überprüfen und mit etwas Glück schnell selber beheben. Dabei sollte systematisch und Schritt für Schritt vorgegangen werden. So wird sichergestellt, dass nichts übersehen wird. Kann der Fehler bei der Überprüfung nicht eigenständig gefunden und behoben werden, sollte immer ein Fachmann kontaktiert werden. Auch bei offensichtlichen Beschädigungen von Bauteilen sollte der Laie den Profi heranlassen. Dieser wird den Fehler suchen und beheben.

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