Vergleich: Infrarotheizung, Konvektor, Flächenspeicherheizung

8. Dezember 2022

Das Thema der passenden Heizung war noch nie so aktuell wie heute. Hast Du Dir schon die Frage gestellt, wie Du zukünftig idealerweise heizen möchtest? So manche Räume benötigen lediglich kurzfristig und unregelmäßig Wärme. Fragen über Fragen, welche mit der passenden Recherche eine klare Antwort finden.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Es gilt durchaus, den Stromverbrauch als wichtigen Kostenindikator zu betrachten.
  • Jede Heizungsart besitzt ihren ganz eigenen Platzbedarf.
  • Themen des effektiven Heizens und die Anschaffung neuer Heizungsmöglichkeiten fließen ineinander über.

Wissenswertes zum Heizen

Dir geht es sicherlich wie vielen Menschen, das Thema „Heizen“ stand erst die letzten Jahre immer mehr im Fokus, wenn es um die Betriebskosten in der Wohnung oder im Haus ging. Die jährliche Nachzahlung stieg immer mehr an und die Abschlagskosten verdoppelten sich über die Jahre. Mit der neuen Energiekrise scheint ein neues Level erreicht zu sein.
Es ist Zeit zu handeln und sich genauer die Möglichkeiten des modernen Heizens zu betrachten. Beliebt sind die Konvektor-, die Infrarot- und die Flächenspeicherheizung. Nicht jeder Heizungstyp ist passend für das Zuhause. Man muss kein Experte sein, um die unterschiedlichen Heiztypen im Kern zu verstehen.
Zunächst gilt es, die Wärmeart näher zu betrachten. Die Konvektorheizung ist vielen Menschen kein Begriff. Diese Heizungsmethode erwärmt die Raumluft mithilfe eines Heizaggregates. Dieser Begriff ist geläufiger. Das Heizaggregat sorgt für die notwendige Luftzirkulation. Die Luft wird mit der Konvektorheizung rasch erwärmt. Tagsüber muss nicht geheizt werden und am Abend soll es schnell kuschelig warm werden? Dann ist die Konvektorheizung ideal.
Die Infrarotheizung hingegen erwärmt durch eine direkte Bestrahlung den Körper und das Objekt. Diese Art der Heizung ist zumeist aus Badezimmern bekannt. Die Luft im Raum selbst wird durch diese Methode der Heizung indirekt beheizt.
Als dritte Möglichkeit gibt es die Flächenspeicherheizung. Du hast von dieser Art der Heizung vielleicht noch nicht so viel gehört. Die Flächenspeicherheizung nutzt die beiden vorgenannten Techniken. Zum einen wird die Raumluft wie bei der Konvektorheizung erwärmt und zum anderen wird die Wärme direkt auf die Körper im Raum bestrahlt bzw. erwärmt.

Es soll schnell warm werden

In aller Regel möchte jeder, dass es schnell im Raum warm wird. Die schnellste Heizungsmethode stellt die Konvektion dar. Die Heizlüfter erwärmen den Raum auf eine zügige Art und Weise. Im geschlossenen Raum wird die Luft rasch erwärmt. Die Infrarotheizung benötigt mehr Zeit. Die Heizplatten müssen sich zunächst erwärmen. Sind die Platten entsprechend warm, dann geben sie gezielt eine angenehme Wärme ab.

Etwas Geduld bedarf es bei den Flächenspeicherheizungen. Sie agieren langsamer als die Konvektoren. Zunächst müssen sich die innenliegenden Schamottesteine erwärmen. Sind sie erhitzt, dann gibt die Flächenspeicherheizung die notwendige Wärme ab.

Der mit Strom betriebene Konvektor eignet sich nicht für das Heizen von großen Räumen. Kostengünstiger sind andere Heizungslösungen. Um einen kleineren Raum zu beheizen, kann der Konvektor als schnelle Lösung zum Wärmen betrachtet werden. Innerhalb weniger Minuten erwärmt sich ein kleiner Raum.

Die Infrarotheizung erwärmt in aller Regel zwischen 5 und 20 Minuten den gewünschten Bereich. Wie schnell sich die Infrarotheizung erwärmt, hängt vom jeweiligen Material ab. Die klassische Infrarotheizung benötigt lediglich 5 Minuten Aufheizzeit. Die Infrarotheizung aus Glas benötigt 8 bis 10 Minuten. Es ist zu bedenken, dass sich die Wärme auf einen bestimmten Bereich begrenzt. Ideal für das kleine Badezimmer oder Gästetoiletten.

Die Flächenspeicherheizung kann durchaus 30 Minuten benötigen, bis der Raum warm ist. Diese Heizkörper erreichen eine Oberflächenwärme von 60 bis 80 Grad Celsius. Ein schnelles Aufheizen ist somit nicht möglich.

Eine Frage des Budgets

Eine Anschaffung hängt oftmals vom zur Verfügung stehenden Budget ab. Kostengünstig sind die Konvektorheizungen. Auf den ersten Blick würde ein Laie denken, dass die Infrarotheizungen kostengünstiger sind. Doch in der Realität sieht es anders aus.
Tiefer in die Tasche muss für eine Flächenspeicherheizung gegriffen werden. Selbstverständlich gibt es in allen drei Kategorien günstigere Heizungen oder Schnäppchen im Sale. In aller Regel lassen sich die Anschaffungskosten in dieser Staffelung kategorisieren.
Doch ist es mit den Anschaffungskosten nicht getan. Im Fokus stehen die immer steigenden Energiekosten. Heute ist es wichtiger denn je, bei den neu anzuschaffenden Geräten auf die Stromkosten und somit die Betriebskosten zu achten. So ist es wichtig, zu verstehen, wie viel Energie die jeweilige Heizung benötigt.
Die Konvektoren sowie die Infrarotheizung zählen zu den Direktheizungen. Somit benötigen diese beiden Geräte Strom. Der Vorteil bei der Infrarotheizung ist, dass diese Form der Heizung Wärme speichert. Wird die Infrarotheizung richtig genutzt, dann verringert sich zusätzlich die Raumtemperatur.

Bei der Flächenspeicherheizung steckt ein anderes Heizsystem dahinter. Es werden die Speichersteine erwärmt, welche die Wärme wieder abgeben. Der laufende Heizvorgang benötigt lediglich eine Stromzufuhr von 15 Minuten, um eine Stunde lang zu heizen. Ein interessantes Rechenmodell, welches sich bei näherer Betrachtung darstellt. Ein Überheizen kann bei dieser Art der Heizung zusätzlich nicht stattfinden.

Der Platzbedarf für die Heizung

Vor allem, wenn wenig Platz im Raum vorhanden ist, sollte man eine Heizung mit wenig Platzbedarf wählen. Je höher die Leistung einer Heizung ist, umso mehr Platz benötigt diese. Den wenigsten Platz benötigen die Infrarotheizungen, sodass diese gerne in einem kleinen Bad untergebracht werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Art der Heizung sich leicht in jede Inneneinrichtung integrieren lassen.
Es gibt sogar die Möglichkeit, dass die Infrarotheizung in ein Bild an der Wand integriert wird. Bei den Konvektoren gibt es unterschiedlich große Modelle. Die Flächenspeicherheizungen sind in der Form und Größe ähnlich anzusehen wie die konventionellen Heizkörper.

Die Installation der Heizkörper

Prinzipiell lassen sich alle drei Heizkörper leicht steuern. Zudem bedarf es keinerlei handwerklichen Geschickes. Alle drei Heizvarianten lassen sich leicht selbst installieren. Die Konvektoren sind aufgrund ihres Eigengewichtes leicht zu installieren. Mit wenigen Schrauben sind die Geräte an der Wand aufgehängt.
Auf eine ähnliche Art und Weise werden die Infrarotheizungen angebracht. Am aufwendigsten verhält es sich mit den Flächenspeicherheizungen. Durch die Speichersteine erzeugt diese Art der Heizung ein erhöhtes Gewicht. Eine Verschraubung reicht in diesem Fall an der Wand nicht aus. Es müssen zusätzlich Schienen angebracht werden.

Fazit

Ein interessantes Bild zeichnet sich bei den unterschiedlichen Heizungsarten auf. Es lohnt sich durchaus, über den Energieverbrauch nachzudenken. Die Strompreisanbieter kündigen für 2023 die nächste Welle an Erhöhungen aus. Ein Auseinandersetzen, wie viel Strom der jeweilige Heizungstyp benötigt, kann die Kaufentscheidung in durchaus eine andere Richtung lenken. Wer wenig Platz besitzt, wird sich höchstwahrscheinlich für ein möglichst kleines und doch effektives Gerät entscheiden.

Claudia
Letzte Artikel von Claudia (Alle anzeigen)