Eine Umwälzpumpe ist bei einer Heizung für die Zirkulation des Wassers verantwortlich. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. Damit eine Pumpe effektiv arbeiten kann, muss Förderhöhe und Fördermenge optimal zur Heizung passen. Dieser Artikel wird alle wichtigen Informationen anhand einer Checkliste vor dem Kauf sowie Erklärungen zu Funktionsweise, Arten und Bedienung geben.
Inhalt
Checkliste für den Kauf – darauf muss man achten
Dimensionierung: Beim Kauf einer Umwälzpumpe ist die Dimensionierung von immenser Bedeutung. Viele Fehlkäufe entstehen durch Modelle mit zu starker Leistung, die aber gar nicht benötigt wird.
Preis: Qualität hat auch bei Pumpen seinen Preis. Je nach Modell belaufen sich die Kosten mit Einbau auf etwa 300 bis 500 EUR.
Art: Bei Heizungen kommen unterschiedliche Nassläuferpumpen zum Einsatz. Man unterscheidet zwischen stufenlose Umwälzpumpen, ungeregelten Pumpen und mehrstufig einstellbaren Pumpen.
Hersteller: Bekannte Marken ist hier in jedem Fall der Vorzug zu geben, da diese durch Langlebigkeit und Effizienz punkten.
Energieeffizienz: Wie viel Strom eine Pumpe verbraucht, ist ein wesentlicher Faktor beim Kauf. Mittlerweile sind auf dem Markt nur noch hocheffiziente Umwälzpumpen zu erwerben.
Bewertungen: Die Bewertungen und Erfahrungsberichte anderer Kunden sind bei der Auswahl der richtigen Umwälzpumpen ebenfalls hilfreich. Durch ehrliche Meinungen erhält man eine ungefilterte Sicht auf die Dinge.
Testberichte: Konkrete Testergebnisse für bestimmte Modelle sorgen für zusätzliche Sicherheit vor dem Kauf. Dabei sollte man sich auf seriöse Quellen wie Stiftung Warentest verlassen.
Die Funktionsweise von Umwälzpumpen
Eine Heizungspumpe ist das Herzstück jeder Heizung und der wesentliche Grund dafür, wieso sie funktioniert. Sie pumpt das Heizwasser vom Kessel in die Heizkörper und wieder zurück. Dadurch entsteht ein Kreislauf, der in sich geschlossen ist. Sie ist nicht mit Zirkulationspumpen zu verwechseln, die beispielsweise nur Trinkwasser von A nach B transportieren. Eine Warmwasserpumpe für die Heizung setzt zusätzlich einen Kreislauf in Bewegung. Dabei treibt ein Elektromotor ein Laufrad in der Pumpe an. Bei modernen und hocheffizienten Umwälzpumpen wird diese Mechanik zusätzlich von digitalen Sensoren unterstützt.
Arten von Umwälzpumpen
Stufenlose Umwälzpumpen
Diese modernen Pumpen passen die Leistung automatisiert an den entsprechenden Bedarf im Haushalt an. Das geschieht mithilfe von Drucküberwachung. Bei steigendem Druck reduziert die Pumpe die Drehzahl. Das heißt also, dass sie sich an den geringeren Bedarf an Wärme anpasst und daher weniger Strom verbraucht.
Ungeregelte Heizungspumpen
Das sind Pumpen mit dem denkbar einfachsten Aufbau. Diese Pumpe ist entweder an oder aus. Wenn diese Heizungspumpe läuft, arbeitet sie immer mit der gleichen Drehzahl. Für den Stromverbrauch ist das natürlich nicht ideal. Diese Pumpen werden in modernen energieeffizienten Häusern daher nicht verbaut.
Mehrstufig einstellbare Pumpen
Im laufenden Betrieb arbeiten diese Pumpen mit der gleichen Drehzahl, aber sie haben den Vorteil einer manuellen Regulierung. Sie sind üblicherweise mit drei verschiedenen Stufen ausgestattet und sparsamer als ungeregelte Heizungspumpen.
Bedienung
Bei der Einstellung haben die meisten Verbraucher Schwierigkeiten. Es ist aber gar nicht so schwer, wenn man die grundlegenden Funktionen kennt. Um Energie zu sparen, ist es empfehlenswert, die Umwälzpumpe an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Das heißt, man sollte die Pumpe auf die kleinste Stufe drehen. Das spart viel Strom. Jede mehrstufige Pumpe kann man manuell einstellen. Am einfachsten ist es in der Praxis die einzelnen Stufen zu testen. Wenn durch das Herunterdrehen auf die niedrigere Stufe immer noch genug Wärme im Haus vorhanden ist, hat man die perfekte Regulierung gefunden. Es entsteht kein Leistungsverlust und man spart zudem auch noch Strom. Elektrisch geregelte Pumpen sind noch variabler einstellbar. Mit diesen Modellen lässt sich die optimale Einstellung noch feiner justieren. Das Ziel sollte immer die niedrigste Leistungsstufe in Kombination mit der idealen Temperatur sein.
Bei der Abschaltung der Heizung im Sommer sollte auch die Tätigkeit der Heizungspumpe geprüft werden. In manchen Fällen ist diese nämlich auch noch bei einer inaktiven Heizung in Betrieb. Am einfachsten lässt sich das visuell und akustisch in der Nähe der Pumpe feststellen. Summen oder Vibrieren deuten darauf hin, dass sie noch läuft. Wenn ein Motor ununterbrochen läuft, kostet das zu viel Strom. Die Heizung muss aber komplett aus sein, bevor die Pumpe ebenfalls ausgeschaltet wird.
Fazit
Die ideale Umwälzpumpe ist also hocheffizient, stufenlos einstellbar und im besten Fall von einem namhaften Hersteller. Das ist energieeffizient und erspart dem Verbraucher hohe Stromkosten.
Claudia leitet einen kleinen Familienbetrieb und kennt sich als Hausbesitzerin und Energieberaterin bestens mit Heizungen und Wärmedämmung aus. Auf heizotastic.de erklärt Sie nicht nur komplizierte Sachverhalte, sondern gibt auch Tipps zum Energiesparen.
Hinweis: Claudia ist ein Redaktionsmitglied. Das bedeutet, dass sie Texte lektoriert und online stellt, aber nicht zwingend selbst verfasst hat.
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